Mit Klatschpappen zum dritten Erfolg im dritten Einsatz?
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TSG Emmerthal III – DJK BW Hildesheim II (Sonntag, 14.45 Uhr).
Am kommenden Sonntag ist die zweite Herrenmannschaft des DJK BW Hildesheim zu Gast im Emmerdorf. Dabei treffen die Grün-Weißen zugleich das ihnen einzig unbekannte Team in der diesjährigen „wohl härtesten Regionsklasse aller Zeiten.“ „Wir müssen uns auf uns und unsere Stärken konzentrieren und verlassen. Aus einer stabilen Abwehr gilt es, ein schnelles Angriffsspiel über 60 Minuten auf die Platte zu bringen“, gibt Trainer Jens Michalewicz die Marschroute für das nächste Heimspiel in Emmerthal vor.
Personell hat der Coach keine leichte Entscheidung vor sich, denn der Kader ist breit aufgestellt. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, wen wir einsetzen. Leider können nur 14 Spieler auf das Spielformular“, bemerkt er mit einem Lachen. Die 3. Herren der TSG Emmerthal freuen sich wieder über zahlreiche Unterstützung von den Rängen. „Gerne so wie am vergangenen Sonntag, bei dem neben den spielerischen Highlights auch die Klatschpappen begeisterten. Diese werden auch wieder zu Beginn des Spiels zum lautstarken Anfeuern ans Publikum verteilt“, ergänzt Team-Manager Jörg Vietmeyer.
TSG legt munter los: Bevern ohne Chance im Emmerdorf
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„Auch wenn wir noch Steigerungspotenzial haben und noch die eine oder andere Baustelle schließen werden, kann man mit der Einstellung und der Leistung zufrieden sein“
TSG Emmerthal III – MSG Bevern-Holzminden 31:23 (17:13).
„Und jetzt geht es Schlag auf Schlag“, läutete TSG-Trainer Jens Michalewicz den zweiten Sieg im zweiten Spiel der neuen Regionsklassen-Saison ein. Bereits am vergangenen Sonntag ging die grün-weiße Reise gegen die MSG Bevern-Holzminden weiter. „Dass man die MSG auf keinen Fall unterschätzen darf, ist uns aufgrund der letzten Aufeinandertreffen bekannt. Dabei haben wir uns immer schwergetan“, schilderte der Coach die Ausgangslage. Auch dieses Mal sollte es etwas dauern, bis die Hausherren zu ihrem Spiel fanden.
„Zwar gehörte das erste Tor wieder uns, dann aber überließen wir das Spielgeschehen unseren Gästen, sodass sich diese einen 4:1-Vorsprung herausarbeiteten. Damit waren die Emmerthaler wachgerüttelt. Dazu Michalewicz: „Zwar taten wir uns weiterhin schwer, waren aber deutlich besser im Spiel und glichen das Ergebnis aus. In den nächsten zehn Minuten war es dann ein offenes Hin und Her, bis wir uns ab der 24. Minute bis zum Pausenpfiff mit 17:13 abgesetzt haben.“ „In der zweiten Hälfte spielten wir endlich mit deutlich mehr Tempo und kamen gut in die zweite Welle. Auch im Positionsspiel waren wir nun geduldig, spielten uns klare Chancen heraus“, fuhr der Coach fort. Die MSG ließ sich aber wie gewohnt nicht hängen und hielt weiterhin dagegen. „Deshalb durften wir trotz einer konsequenten Vier- bis Sechs-Tore-Führung nicht nachlassen“, betonte der Coach. Dazu kam es auch nicht, beim Ertönen der Schlusssirene stand ein 31:23 auf der Anzeigetafel. „Das war insgesamt eine tolle Teamleistung. Auch wenn wir noch Steigerungspotenzial haben und noch die eine oder andere Baustelle schließen werden, kann man mit der Einstellung und der Leistung zufrieden sein“, lobte Michalewicz abschließend.
TSG Emmerthal: Ricardo Müller (8/5), Yannic Schicke (6), Simon Waßmann (5), Tim Schunko, Marcel Langer (jeweils 3), Daniel Möhlenbruch, Lars Müller (jeweils 2), Stefan Kunze, Timon Lohrberg (jeweils 1).
Willkommen in der „wohl härtesten Regionsklasse aller Zeiten“
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Emmerthals dritte Herren am Sonntag gefordert / Vietmeyer liefert Saisonvorschau: „Diese Mannschaft ist nicht nur ein Handball-Team sondern wie ein großer Freundeskreis mit Familienanschluss“
TSG Emmerthal III – MSG Bevern-Holzminden (Sonntag, 17 Uhr).
„Diese Mannschaft ist nicht nur ein Handball-Team sondern wie ein großer Freundeskreis mit Familienanschluss“ – mit diesen Worten huldigt Jörg Vietmeyer, Manager von Emmerthals dritter Herren, den Zusammenhalt beim Regionsklassenteilnehmer aus dem Emmerdorf. Über die Jahre ist aus der sechsten Herren mittlerweile die dritte Herren gewachsen. „Wir spielen mit einer Truppe von Spielern im Alter von 18 bis 50 Jahren in der Regionsklasse, der wohl härtesten Regionsklasse aller Zeiten. Der ehemalige VfL Hameln-Spieler ‚Speedy‘ hatte uns mal unbewusst den Namen gegeben, unter dem wir mittlerweile bekannt sind – ‚die Freunde des Longdrinks‘. Also Freunde, die auch das eine oder andere Glas vertragen können“, verrät Vietmeyer mit einem Augenzwinkern. Dieses Team setze sich aus Spielern mit unterschiedlicher Handballerfahrung zusammen – ein gewinnbringender Faktor laut des Managers: „Das verstärkt noch einmal die Besonderheit. Von der Oberliga bis zum Quereinsteiger ist alles vertreten. Dieser Gruppe ist es durch Charme und Zusammenhalt gelungen, dass ehemalige Handballspieler wieder zum Ball gegriffen haben, um aktiv dabei zu sein.“
Fast wie bei den Profis agieren viele Hände daher auch nicht nur auf dem Spielfeld. Neben Trainer, Co.-Trainer, Kassenwart, Physiotherapeut sind auch ein Location-Eventwart, Getränkebeauftragte, ein Web- und ein Social Media-Master im Einsatz. Diese Ämter werden vornehmlich von aktiven Spielern besetzt. „Ich bin sehr froh, dass sich so viele Personen ehrenamtlich einbringen und so einen fantastischen Job machen“, resümiert Vietmeyer. Das Engagement zeige sich auch bei der Trainingsbeteiligung. „Im Schnitt sind zur Trainingszeit immer 14 Spieler vertreten. Auch ehrenamtlich bringt man sich mit viel Ehrgeiz für die TSG Emmerthal ein. Neben Auf- und Abbau, Getränkeausschank, Grillen und Fahrdienst sind wir als Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und Kampfgericht im Jugendhandball unterwegs“, macht der Manager deutlich.
Auf ein Projekt haben die TSG-Herren ein besonderes Augenmerk gelegt, das beim kommenden Heimspiel gegen die MSG Bevern-Holzminden mehr in den Vordergrund rücken soll. Dazu Vietmeyer: „Unser größtes Herzensprojekt sind die JSG Weserbergland Powerkids.“ Dabei handelt es sich um ein neues Projekt in der Jugend der Hameln-Pyrmonter Jugendspielgemeinschaft, bei dem Kindern und Jugendlichen mit Handicap das Handball-Spiel nähergebracht werden soll. „Um diese Aktion noch mehr zu unterstützen, werden wir wie auch in der vergangenen Saison wieder Spenden sammeln“, macht Vietmeyer deutlich. Die gesamte Aktion schlug dabei zuletzt so hohe Wellen, dass sogar ein hiesiges Sterne-Hotel in Bad Pyrmont den Powerkids-Betreuern ein Drei-Gänge-Menü gratis zur Verfügung stellte, um der ehrenamtlichen Tätigkeit Respekt zu zollen.
Für die laufende Saison hoffe das Regionsklassen-Team von Trainer Jens Michalewicz wieder auf die zahlreiche Unterstützung ihrer Fans. „Die Ränge waren in der Vergangenheit vor heimischem Publikum so prall gefüllt, dass es zur neuen Saison jetzt eigene Klatschpappen mit Team-Logo gibt“, verrät Vietmeyer. Wer das Team nach langer Pause wieder in Aktion erleben möchte, der sei am kommenden Sonntag, den 24.09., um 17.00 Uhr zum ersten Heimspiel herzlich willkommen. „Wir bedanken uns für die großartige Unterstützung in der vergangenen Saison und wollen jetzt an alte Erfolge anknüpfen! Das geht nur mit Rückhalt aus der Familie und begeisterten Fans, Partnern und Unterstützern“, blickt der Manager abschließend voraus.
Heimspiel
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SV Alfeld III – TSG Emmerthal III
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Neun Strafwürfe, neun Treffer: Eiskalter Müller führt TSG zum Auftaktsieg
„Es gehört bei uns irgendwie schon ein bisschen zur Tradition, sich im ersten Spiel schwer zu tun
SV Alfeld III – TSG Emmerthal III 21:23 (8:11).
Die TSG-Handballer der Regionsklasse haben eine erfolgreiche Saison hinter sich. „Nachdem wir die vergangene Saison doch recht erfolgreich abschließen konnten, haben wir erstmal die spielfreie Zeit genossen. Aber bekanntlich ist nach der Saison ja vor der Saison! Also starteten wir, allerdings ohne großen Stress, wieder mit dem Training“, schilderte TSG-Trainer Jens Michalewicz den Ablauf der vergangenen Wochen – bis es am vergangenen Wochenende wieder so richtig losging. „Am vergangenen Sonntag war es dann auch endlich wieder so weit. Mit viel Freude auf die neue Saison machten wir uns auf den Weg nach Alfeld. Das Aufeinandertreffen der beiden dritten Mannschaften war auch ein Treffen auf ein unbekanntes Team, da unser Gastgeber früh in der letzten Saison die Mannschaft zurückgezogen hatte“, erläuterte der Coach die Rahmenbedingungen. Zu großen Teilen der ersten Hälfte liefen die Gäste allerdings direkt einem Rückstand hinterher.
„Es gehört bei uns irgendwie schon ein bisschen zur Tradition, sich im ersten Spiel schwer zu tun. So war es dann auch am Sonntag. Zwar erwischten wir durch Tore von Yannic Schicke und Stefan Kunze den besseren Start, aber, hatten dann aber Probleme. Gerade das Umschaltspiel und die erste Welle funktionierten überhaupt nicht“, bemerkte Michalewicz. Und weiter: „Im Angriff stotterte der Motor noch, was aber auch durch die robuste Deckung unserer Gastgeber erschwert wurde. Neun Strafwürfe für eine Mannschaft – in diesem Fall für uns – sind auch in unserer Klasse eher die Seltenheit. Ricardo zeigte sich wiederholt sicher und netzte jeden ein. Die Abwehr machte von Beginn an einen guten Job. Was das Spiel folgerichtig torarm machte.“ Erst ab der 20. Minute und einer vorherigen Auszeit lief es etwas besser auf Seiten der Emmer-Handballer, die sich bis zur Halbzeit eine Drei-Tore-Führung erkämpften (11:8). „In der zweiten Hälfte konnten wir die Führung immer behaupten. Auch wenn Alfeld noch zweimal auf ein Tor verkürzte, hatten wir dann schnell eine Lösung, um uns wieder abzusetzen“, beendete der TSG-Trainer den Spielverlauf und resümierte anschließend: „Es ist natürlich schön, wenn man ein Spiel gewinnt, wo es nicht so läuft, und über Geschlossenheit und Wille zum Erfolg kommt. Im nächsten Spiel wollen wir uns aber deutlich steigern! Einen großen Dank muss ich Peter Sell und Ricardo Müller aussprechen, die mich als Spielertrainer gebührend vertreten haben.“
TSG Emmerthal III: Ricardo Müller (10/9), Daniel Möhlenbruch, Kevin Kropp (jeweils 3), Marcel Langer, Stefan Kunze, Yannic Schicke, Philip Meier, Lars Müller, Peter Sell, Hendrik Keucher (jeweils 1).